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Der Dom St. Marien begeht im Juni ein ganz besonderes Jubiläum (Foto: TMGS/Philipp Herfort Photograpy)
Der Dom St. Marien begeht im Juni ein ganz besonderes Jubiläum (Foto: TMGS/Philipp Herfort Photograpy)

News -

800 Jahre Goldene Pforte. Vom 8. bis 22. Juni 2025 feiert Freiberger Dom das europäische Kunstwerk von Weltrang mit zwei Festwochen

Der Freiberger Dom begeht im Juni 2025 ein besonderes Jubiläum: das historisch bedeutende Eingangsportal des Freiberger Domes, die Goldene Pforte, besteht seit 800 Jahren! Vom 8. bis 22. Juni lädt der Freiberger Dom nun zu zwei Festwochen ein, die das berühmte, ursprünglich farbige Figurenportal für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt erlebbar machen. Domkantor Albrecht Koch ist überzeugt, dass „die Goldene Pforte mit der Silbermann-Orgel das am stärksten auch international wahrgenommene Kunstwerk des Freiberger Domes ist. Zum 800-jährigen Bestehen schenken wir dem Portal zwei Festwochen, die wie das Werk selbst sind: Vielseitig, farbig und alle Generationen mitnehmend.“

Das Portal gilt als eines der herausragenden Kunstwerke der europäischen Spätromanik. Es wurde um 1225 in einer Blütezeit des Freiberger Silberbergbaus errichtet. Der Originalplatz war einst das Hauptportal der romanischen Basilika an der Stelle des heutigen Domes. Die Pforte ist Zeugnis von künstlerischer Meisterschaft und von der tiefen christlichen Prägung jener Zeit. Ihre einstige Farbenpracht verlieh ihr bereits 1524 den Namen „gulden thure“.

Präsentation der Installation in Originalgröße am 4. Juni um 11 Uhr am Dom

Am 4. Juni 2025, 11 Uhr, präsentieren Dompfarrer Gunnar Wiegand, Domkantor Albrecht Koch und die Leiterin des Büros für Tourismus und Musik, Jana Tschapek, die Goldene Pforte als Installation am Hauptportal der Westseite. Im Beisein von Vertreter:innen der Stadt Freiberg, der Region und der Förderer stellen sie zudem das Programm der Festwochen vor.

Das Banner schmückt den Eingang in den Dom und zeigt, wie die Menschen einst durch das Portal hindurch gingen. Es wird sichtbar, wie eindrucksvoll dieses große biblische Bilderbuch aus Stein im Mittelalter gewesen sein muss. Noch bis Mitte Oktober hängt die Installation am Dom und weist nicht nur auf die kunsthistorische Bedeutung hin, sondern markiert auch einen touristischen und kulturellen Höhepunkt für die Region.

Domkantor Albrecht Koch über die Installation: „Wir schaffen für ein halbes Jahr den ergreifenden Eindruck, wie die Goldene Pforte vor Jahrhunderten ausgesehen haben könnte. Ich denke, das ist nicht nur für alle Freiberger eine Sache, die man gesehen haben muss. Wir freuen uns auf viele Gäste, vor und natürlich auch im Freiberger Dom.“

Beginn der Festwochen mit der „Langen Nacht der Goldenen Pforte“ an Pfingstsonntag

Die offiziellen Festwochen beginnen am 8. Juni um 20.00 Uhr mit einer stimmungsvollen „Langen Nacht der Goldenen Pforte“, bei der Musik, Wort und Licht das Portal in Szene setzen. Halbstündliche Führungen erklären und begleiten die Besucherinnen und Besucher und lassen die Geschichte des Portals lebendig werden. Ab 22.15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Goldene Pforte bei Liegestuhl-Atmosphäre und Clubmusik auf sich wirken zu lassen.

Weitere Highlights der ersten Festwoche sind der Festgottesdienst mit Bachkantate (9. Juni), das Orgelkonzert an der großen Silbermann-Orgel mit der Kopenhagener Domorganistin Hanne Kuhlmann (12. Juni) und die Aufführung der „Marienvesper“von Claudio Monteverdi (14. Juni), für das das international renommierte Ensemble Amarcord, dem Freiberger Domchor und dem Dresdner Barockorchester unter der Leitung von Albrecht Koch im Dom auftritt. Der Dom St. Marien ist der passende Aufführungsort für die „Marienvesper“, eine Verbindung, die sich bereits in der Namensgebung widerspiegelt.

In der zweiten Festwoche findet die Abendmusik an der Silbermann-Orgel statt (19. Juni). Für junge Gäste gibt es ein besonderes Highlight: Kinder zwischen 6 und 12 Jahren können die Goldene Pforte aus LEGO-Steinennachbauen (20./21. Juni). Den krönenden Abschluss bildet das Konzert des Dresdner Kreuzchorsim Dom (22. Juni).

Als Begleitprogramm ist ein Symposiumin Zusammenarbeit mit den Universitäten Würzburg und Bamberg sowie der HfBK Dresden und dem Landesamt für Denkmalpflege geplant. Die einzelnen Vorträge können separat kostenfrei besucht werden. Auch gibt es an acht Wochentagen kurze Andachtenmit Betrachtungen der biblischen Figuren, die auf der Goldenen Pforte zu finden sind.

Mit diesem vielfältigen Programm schlägt der Freiberger Dom eine Brücke zwischen Geschichte, Kunst und Gegenwart – und setzt zugleich starke Impulse für Kultur und Tourismus in der Region.

Die Festwochen zur Goldenen Pforte wurden gemeinschaftlich vom Dompfarrer, der Leiterin des Büros für Tourismus und Musik sowie dem Domkantor als musikalischem Leiter gestaltet. In dieser engen Kooperation verbinden sich geistliche Impulse, touristische Perspektiven und künstlerische Exzellenz zu einem vielseitigen Programm.

Unterstützt werden die Festwochen „800 Jahre Goldene Pforte“ von der Silberstadt Freiberg, dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, So geht sächsisch!, der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen und den Förderern am Dom St. Marien Freiberg e.V.

Tickets:

Tickets sind im Domladen Freiberg, auf www.reservix.de(zzgl. Gebühren) und an der Abendkasse erhältlich.


Pressekontakt:

Christel Goldbach (i.A. des Freiberger Doms)

presse@freiberger-dom.de

Tel.: +49 (0)173 5889461


(Quelle: Ev.-Luth. Domgemeinde Freiberg)

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